Die EEG-Beschlüsse gefährden die Akzeptanz für Energiewende: Für Bürgerenergien wird eine Beteiligung an der Energiewende zunehmend schwieriger!
Datum: Donnerstag, dem 02. Juni 2016
Thema: Alternative Energien NET News


Zu den Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG):

Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert klares Signal zur Nutzung von Erneuerbarem Strom in den Bereichen Verkehr und Wärme - Reduktion in Norddeutschland nicht kompensierbar!

Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert die gestern Abend beschlossenen Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG).

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und die Länderchefs haben vereinbart, dass der Ausbau der Windenergie in Norddeutschland mit Begründung des fehlenden Netzes auf 60 Prozent des Zubaus ausgewählter Vorjahre reduziert werden soll.

"Der Beschluss würgt die Energiewende ab. 600 MegaWatt können in Norddeutschland und Hessen nicht gebaut werden, trotz jahrelangem Planungsvorlauf. Umgekehrt sind Planungen in Süddeutschland nicht so weit fortgeschritten, um diesen Ausfall zu kompensieren. Ob das Ziel von 40-45 Prozent Erneuerbarem Strom bis 2025 erreicht wird, steht damit in Frage", so DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.

Er betont, dass mit zusätzlichen Anreizen die Nutzung erneuerbaren Stroms in den Bereichen Wärme und Mobilität möglich wäre. Diese sogenannte Sektorkopplung erlaubt einen Ausbau auch bei noch fehlendem Netz.

"Die Bundesregierung muss ein klares Signal geben, dass sie auch in den anderen Sektoren Treibhausgase reduzieren will, um die Klimaziele zu erreichen. Denn Mobilität und Wärme verbrauchen dreiviertel der gesamten in Deutschland verbrauchten Energie", so Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz.

Ahmels kritisiert, dass der Beschluss eine Kette von Entscheidungen fortsetzt, die die Akzeptanz der Energiewende vor Ort gefährden.

Es sei fatal, wenn nur noch Kapitalgesellschaften ohne lokalen Bezug zur Energiewende beitragen können, für Bürgerenergien, kleine Biogasanlagen und Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern und für das Gewerbe eine Beteiligung an der Energiewende aber zunehmend schwieriger werde.

Ebenso bedenklich sei es, wenn die Stromnetze auch von Kohlekraftwerken beansprucht werden, die verstärkt für das Ausland produzieren und damit auch die Treibhausgas-Bilanz Deutschlands verschlechtern.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner | Bundesgeschäftsführer
0160 90354509| mueller-kraenner@duh.de

Dr. Peter Ahmels | Leiter Energie & Klimaschutz
030 2400867 91 | 0151 16225863 | ahmels@duh.de

Pressekontakt:
DUH-Pressestelle:
Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel
030 2400867-20 | presse@duh.de | www.duh.de
www.twitter.com/umwelthilfe | www.facebook.com/umwelthilfe

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/22521/3341671, Autor siehe obiger Artikel.

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Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert klares Signal zur Nutzung von Erneuerbarem Strom in den Bereichen Verkehr und Wärme - Reduktion in Norddeutschland nicht kompensierbar!

Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert die gestern Abend beschlossenen Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG).

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und die Länderchefs haben vereinbart, dass der Ausbau der Windenergie in Norddeutschland mit Begründung des fehlenden Netzes auf 60 Prozent des Zubaus ausgewählter Vorjahre reduziert werden soll.

"Der Beschluss würgt die Energiewende ab. 600 MegaWatt können in Norddeutschland und Hessen nicht gebaut werden, trotz jahrelangem Planungsvorlauf. Umgekehrt sind Planungen in Süddeutschland nicht so weit fortgeschritten, um diesen Ausfall zu kompensieren. Ob das Ziel von 40-45 Prozent Erneuerbarem Strom bis 2025 erreicht wird, steht damit in Frage", so DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.

Er betont, dass mit zusätzlichen Anreizen die Nutzung erneuerbaren Stroms in den Bereichen Wärme und Mobilität möglich wäre. Diese sogenannte Sektorkopplung erlaubt einen Ausbau auch bei noch fehlendem Netz.

"Die Bundesregierung muss ein klares Signal geben, dass sie auch in den anderen Sektoren Treibhausgase reduzieren will, um die Klimaziele zu erreichen. Denn Mobilität und Wärme verbrauchen dreiviertel der gesamten in Deutschland verbrauchten Energie", so Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz.

Ahmels kritisiert, dass der Beschluss eine Kette von Entscheidungen fortsetzt, die die Akzeptanz der Energiewende vor Ort gefährden.

Es sei fatal, wenn nur noch Kapitalgesellschaften ohne lokalen Bezug zur Energiewende beitragen können, für Bürgerenergien, kleine Biogasanlagen und Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern und für das Gewerbe eine Beteiligung an der Energiewende aber zunehmend schwieriger werde.

Ebenso bedenklich sei es, wenn die Stromnetze auch von Kohlekraftwerken beansprucht werden, die verstärkt für das Ausland produzieren und damit auch die Treibhausgas-Bilanz Deutschlands verschlechtern.

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